Das bauhistorische Denkmal gehört heute zum Schlossmuseum Jever und wird vom Arbeitskreis Schlachtmühle im Jeverländischen Altertums- und Heimatverein betreut. In der Mühlenscheune befindet sich ein Landwirtschaftsmuseum, in dem der Weg des Getreides von der Aussaat bis zur Ernte an Hand zugehöriger Geräte und Maschinen verfolgt werden kann.
Nach der Aufgabe der Müllerei und Bäckerei kaufte der Tischler Neil das Areal. Mit Unterstützung aus der Nachbarschaft und z.T. öffentlicher Förderung gelang es ihm, die Mühle zu unterhalten. So wurde um 1975 die Kappe mit den Flügeln erneuert. Neil richtete im straßenseitigen Anbau, in dem vorher der Verkaufsraum gewesen war, seine Tischlerwerkstatt ein. Nach seinem Tod wurde der Unterhalt der Mühle für die Familie Neil zusehends schwieriger. Unterstützung kam vom Zweckverband Schlossmuseum. Ehrenamtliche Mitarbeiter der Windmühle in Accum sorgten zunächst für die Wartung und Erhaltung der Technik.
Der Zweckverband betrieb die Sanierung der Scheune und richtete darin ein landwirtschaftliches Museum ein. In einer Abteilung der Mühlenscheune konnte die fast komplette Schlosserwerkstatt Bruns aus Esens wieder aufgebaut werden. Sie präsentiert Maschinen und Werkzeuge aus den letzten 100 Jahren, die bis in die 1970er Jahre in Gebrauch gewesen sind. Und manchmal werden die alten Werkzeuge und Maschinen bei der Restaurierung der Mühle wieder benutzt. Schließlich gingen die Schlachtmühle und die Mühlenscheune im Herbst 2011 in den Besitz des Zweckverbands über. Nach Tod von Tischler Neil wurde der Unterhalt der Mühle für die Familie Neil zusehends schwieriger. Unterstützung kam vom Zweckverband Schlossmuseum. Ehrenamtliche Mitarbeiter der Windmühle in Accum sorgten für die Wartung und Erhaltung der Technik.
Zur gleichen Zeit gründeten Mühlenfreunde den Arbeitskreis Schlachtmühle im Jeverländischen Altertums- und Heimatverein. Am Pfingstmontag 2012 wurde erstmals wieder der deutsche Mühlentag an der Schlachtmühle begangen. In den nachfolgenden Jahren kamen zu diesem Anlass immer mehr Besucher.
Ende 2012 wurden erstmals wieder Segel aufgezogen. 2013 konnten mit Mitteln von Stadt und Landkreis die Fenster im Achtkant durch Tischlerei Engelbrecht in Jever erneuert und das Reithdach durch Firma Roettgen aus Georgsheil repariert werden.
Die Windrose wurde gegen die Gefahren des Sturms abgesichert. Eine zusätzliche Rücklaufsicherung (Paal) wurde eingebaut, die die Mühlenflügel bei Sturm schützt. Private Spenden wurden 2014 dazu verwandt, den Mühlenhof neu zu pflastern. Weitere Spenden ermöglichten dem Arbeitskreis, das nun vor Nässe geschützte drehende Werk von Mühlenbauer Böök aus Dunum wieder in Funktion bringen zu lassen. Insbesondere die Kämme (die „Zacken“ der Zahnräder) wurden vollständig erneuert. Anfang 2015 konnte erstmals wieder mit einem der Mahlgänge geschrotet werden.
Vom Arbeitskreis Schlachtmühle wurde der Rasen hinter der Mühlenscheune neu angelegt und mit Mitteln der Bingo! Umweltstiftung Niedersachsen eine Streuobstwiese angelegt. Sie umfasst auch ein Stück des anliegenden städtischen Grundstücks.
Ende 2014 stellte sich heraus, dass die Galerie den Ansprüchen an Sicherheit für größere Besuchergruppen nicht mehr genügte. Sie wurde abgerissen und konnte im Sommer des Jahres 2016 vollständig in Holz durch Mühlenbauer Henno Böök aus Dunum neu errichtet werden. Im September 2016 wurden auch die Fenster und Türen im unteren Teil der Mühle durch Tischlerei Engelbrecht in Jever in Lärche nach altem Vorbild erneuert.
Durch die Handwerkergruppe im Arbeitskreis Schlachtmühle wurden nach und nach die in der Mühle erhalten gebliebenen Müllereimaschinen restauriert und wieder lauffähig gemacht.
Weiter wurde ein Walzenstuhl aus einer anderen Mühle beschafft, vollständig restauriert und auf dem Mehlboden aufgestellt. 2017 wurde unter Mithilfe von Schülern der BBS Jever der Peldegang wieder lauffähig gemacht und erstmals wieder Gerste zu Graupen gepellt. Seit 2019 ist auch der zweite Mahlgang wieder lauffähig. Aus Sanierungsmitteln der Stadt wurde 2019 das Dach der Mühlenscheune mit historischen Dachziegel saniert. Danach konnte in der Mühlenscheune eine historische Töpferwerkstatt eingerichtet werden. 2020 wurde die Windrose saniert. In Eigenarbeit wurde 2020-2021 die abgängige Remise zu einem Medienraum und Arbeitsraum für Schulklassen ausgebaut. 2021 erhielt die Windrose durch Mühlenbauer Schlachter wieder eine Handkröung, mit der sie im Notfall richtig in den Wind gedreht werden kann. Als nächstes wird in der Scheune die historische Stellmachwerkstatt von meister König aus Waddewarden eingerichtet.
Im Erdgeschoss haben die Kinder viel Spaß mit der funktionsbereiten Windfege, den Handmühlen und einer bäuerlichen Schrotmühle. Bei Führungen können der Elevator zwischen Erdgeschoss und Steinboden und Müllereimaschinen auf dem Mehlboden vorgeführt werden.